Innovativ ist anders! GRÜNE-Bezirksfraktion stellt sich gegen Pläne der BWVI zum Umbau des Eppendorfer Wegs: Zukunftsgewandte, klimafreundliche Politik mit Raum für Menschen und Nachbarschaften und nicht vorwiegend für Kfz

Im Februar 2020 hat die Bezirksversammlung Eimsbüttel auf Initiative der GRÜN-Schwarzen Koalition einen Antrag zum Umbau des Eppendorfer Wegs mit dem Schwerpunkt auf mehr Aufenthaltsqualität, Verkehrssicherheit und der Schaffung eines ‚Straßenparks‘ verabschiedet (Drucksache 21-0792, siehe Anhang). Unter der Prämisse, den Durchgangsverkehr zu unterbinden, sollte der Eppendorfer Weg auf Höhe des Henriettenwegs für den motorisierten Verkehr gesperrt, die Durchfahrt für den Fahrradverkehr auf der Veloroute 3 aber weiterhin ermöglicht werden. Der dort entstehende freie Raum soll im Sinne und unter Einbeziehung der Eimsbütteler*innen gestaltet werden. Ergänzende Maßnahmen sollten dafür sorgen, dass Ausweichverkehre in den Seitenstraßen sinnvoll unterbunden werden und der Eppendorfer Weg auch im weiteren Verlauf – im Sinne der dort verlaufenden Veloroute – verkehrsberuhigt wird. Soweit die Vorgaben der Bezirksversammlung!

26.05.20 –

Im Februar 2020 hat die Bezirksversammlung Eimsbüttel auf Initiative der GRÜN-Schwarzen Koalition einen Antrag zum Umbau des Eppendorfer Wegs mit dem Schwerpunkt auf mehr Aufenthaltsqualität, Verkehrssicherheit und der Schaffung eines ‚Straßenparks‘ verabschiedet (Drucksache 21-0792, siehe Anhang). Unter der Prämisse, den Durchgangsverkehr zu unterbinden, sollte der Eppendorfer Weg auf Höhe des Henriettenwegs für den motorisierten Verkehr gesperrt, die Durchfahrt für den Fahrradverkehr auf der Veloroute 3 aber weiterhin ermöglicht werden. Der dort entstehende freie Raum soll im Sinne und unter Einbeziehung der Eimsbütteler*innen gestaltet werden. Ergänzende Maßnahmen sollten dafür sorgen, dass Ausweichverkehre in den Seitenstraßen sinnvoll unterbunden werden und der Eppendorfer Weg auch im weiteren Verlauf – im Sinne der dort verlaufenden Veloroute – verkehrsberuhigt wird. Soweit die Vorgaben der Bezirksversammlung!

Demgegenüber versucht nun die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI), diese Pläne mit dem Verweis auf die Veloroutenziele zu unterbinden (siehe Mitteilungen der/des Vorsitzenden, Drucksache 21-0965, siehe Anhang): „Ein ‚Straßenpark‘ würde den Schwerpunkt der Zielrichtung, die auf dem Ausbau des Veloroutennetzes liegt, deutlich verändern und über das im Rahmen der Veloroutenplanung vertretbare Maß hinausgehen.“

Nun, Schwerpunkt eines Veloroutennetzes sollte doch sein, dass Radverkehr möglichst ungestört vom motorisierten Verkehr stattfinden kann. Ein solcher ‚Straßenpark‘ wird diese Zielrichtung keinesfalls deutlich verändern, Radverkehr kann dort natürlich wunderbar integriert werden und dürfte nicht die „Zielsetzungen des Veloroutenkonzeptes beeinträchtigen“, wie es die BWVI befürchtet.

Der Wegfall von Parkplätzen zur besseren Querung Höhe Wehbers Park wird „angesichts des hohen Parkdrucks im Eppendorfer Weg“ abgelehnt, ebenso die Prüfung von bewährten Kreis-verkehrlösungen in Höhe Mansteinstraße oder Osterstraße. Diese seien im Rahmen der Veloroutenplanung nicht vorgesehen. Die GRÜNE-Bezirksfraktion sieht das weiterhin anders und möchte eine Planung verwirklicht sehen, die modernen Ansprüchen an den Radverkehr in der Großstadt und einer „Fahrradstadt“, wie sich unsere Stadt sieht, entgegenkommt!

Dazu Kathrin Warnecke, stellvertretende Vorsitzende der GRÜNEN-Bezirksfraktion und Sprecherin des Kerngebietsausschusses: „Wir GRÜNEN sehen Straßenräume nicht nur als Platz für Fahrzeuge sondern auch für Menschen und Nachbarschaften. Unsere Planungen im Hinblick auf den Eppendorfer Weg sind zukunftsgewandt, klimafreundlich und mutig. Ganz im Gegensatz zu denen der BWVI, die sich vor Herausforderungen scheut. Innovation geht anders!“

Ali Mir Agha, Vorsitzender der GRÜNEN-Bezirksfraktion Eimsbüttel, ergänzt: „Ein von Kfz befreiter Raum ist doch wunderbar für den Fahrradverkehr geeignet und steht in keiner Weise in Konkurrenz zum Veloroutenkonzept. Sich allein auf die Tempo-30-Zone zur Gewährleistung eines verträglichen Miteinanders aller Verkehrsarten zurückzuziehen, erscheint mir auch nicht fortschrittlich. Da wünsche ich mir doch erheblich mehr zukunftsgewandtes Denken in der Behörde. Ich habe da allerdings Hoffnung, dass sich dort bald etwas ändern könnte.“

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