Rahmenzuweisung Stadtteilkultur

In ihrem Antrag vom 23. Februar 2016 sprechen sich GRÜNE und SPD dafür aus, dass die Bezirksversammlung Eimsbüttel die Bestrebungen der Kulturbehörde für den Doppelhaushalt 2017/2018 unterstützt, zusätzliche Mittel zur Finanzierung der Stadtteilkultur einzuwerben.

23.02.16 –

Der Senat erteilt den Bezirken jährlich eine Rahmenzuweisung für die Stadtteilkultur. In Eimsbüttel sind das im Jahr 586.000 Euro.
Davon gehen 253.000 Euro jährlich an das Eidelstedter Bürgerhaus, 190.000 Euro an das Freizeitzentrum Schnelsen, 57.000 Euro an die Geschichtswerkstatt Eimsbüttel in der Galerie Morgenland und 7.500 Euro an den Verein Kultur und Nachbarschaft in Eimsbüttel für den Betrieb des Radioladens. 
52.000 Euro stehen für Projekte im Stadtteil zur Verfügung (einschließlich 1.500 Euro aus dem Quartierfonds), die über den Kulturausschuss verteilt werden. Die letzte Erhöhung der Rahmenzuweisungen für die Stadtteilkultur erfolgte im Jahr 2009. Strukturveränderungen wurden nicht berücksichtigt und bereits die tarifliche Gehaltssteigerungen der Mitarbeiter*innen in den Stadtteilkulturzentren führen zu einer Absenkung des Gesamtetats.

In ihrem Antrag vom 23. Februar 2016  sprechen sich GRÜNE und SPD dafür aus, dass die Bezirksversammlung Eimsbüttel die Bestrebungen der Kulturbehörde für den Doppelhaushalt 2017/2018 unterstützt, zusätzliche Mittel  zur Finanzierung der Stadtteilkultur einzuwerben. Zudem möge die Vorsitzende der Bezirksversammlung sich bei der Kulturbehörde dafür einsetzen, dass neu durch den Senat zur Verfügung gestellte Mittel nicht ausschließlich nach den aktuell angewendeten Verteilschlüsseln, die bis in die 80er Jahre zurückgehen, verteilt werden. Die Kultursenatorin möge gebeten werden, in ihrer Behörde für zusätzliche Mittel neue Verteilschlüssel zu entwickeln, die auch die Bevölkerungsentwicklung in den Bezirken und die daraus entstehenden zusätzlichen Bedarfe berücksichtigen.

Stefanie Könnecke, Sprecherin des Ausschusses für Kultur und Integration:
"Durch Bevölkerungswachstum, Gentrifizierung und Urbanisierung verändern sich die Stadtviertel markant. Wir brauchen in einer sich verändernden Stadt neue, niedrigschwellige kulturelle Angebote, nicht zuletzt für die Integration von Flüchtlingen. Dafür müssen zusätzliche Gelder zur Verfügung gestellt werden."

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