29.06.18 –
Pressemitteilung | Hamburg, 29. Juni 2018
In ganz Deutschland gibt es nur wenige „Toiletten für Alle“, die nächstgelegene von Hamburg aus ist in Oldenburg. Die Wandsbeker Bezirksversammlung hat inzwischen einen Antrag auf Einrichtung einer „Toilette für Alle“ gestellt und endlich hat auch die Eimsbütt eler Bezirksversammlung zur Freude der GRÜNEN Bezirksfraktion der Prüfung einer solchen Einrichtung im Hamburg-Haus zugestimmt.
Eine „Toilette für Alle“ (oder „Changing Places“ nach der internationalen Bewegung) soll Menschen mit schweren oder mehrfachen Behinderungen – immerhin ca. 9 % der Bevölkerung Deutschlands – einen menschenwürdigen öffentlichen Toilettenraum bieten, den die Behinderten WCs nach herrschender DIN-Norm ihnen nicht bieten können. Die Alternative sind oftmals unsichere, unhygienische, ja unwürdige Zustände: Sie müssen auf den Fußboden einer öffentlichen Toilette gelegt werden. Das führt dazu, dass die Betroffenen dies vermeiden und ihre Wohnung selten verlassen.
Die „Toilette für Alle“ soll nun die Möglichkeit bieten, zur Toilettenbenutzung einen zentralen Ort mit ausreichend Platz für einen elektrischen Rollstuhl sowie zwei Begleiter*innen, eine höhenverstellbare Liege, einen Decken lifter zum sicheren Transpor t vom Rollstuhl auf die Liege oder die Toilette und zurück, ein höhenverstellbares Waschbecken, ein Dusch-WC u.v.m. ansteuern zu können.
Das Hamburg-Haus im Doormannsweg liegt zentral, unweit zur Osterstraße mit guten Einkaufs- möglichkeiten, ist mit dem ÖPNV gut zu erreichen und beherbergt mit einer Bücherhalle, einer El- ternschule und einen Café Einrichtungen für Besucher*innen jeden Alters. Deshalb wäre das Hamburg-Haus ein idealer Standort für die Einrichtung einer „Toilette für Alle“.
Lisa Kern, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN hierzu: „Die Einrichtung einer „Toilette für Alle“ ist ein unbedingtes Muss für Eimsbüttel, ja, für ganz Hamburg, um der Europäischen Menschenrechts- konvention zu entsprechen, und Menschen mit schweren oder mehrfachen Behinderungen die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen.“
Lynne Hunter, Mitglied im Fachausschuss Sozial es, Arbeit, Integration, Gleichstellung und Gesundheit der GRÜNEN Bezirksfraktion: „Die Liste der notwendigen Dinge für eine „perfekte“ „Toilette für Alle“ ist noch erweiterbar, wir sind aber glücklich, wenn eine solche Toilette im Hamburg- Haus zumindest mit dem benötigten Platz und den absoluten „Essentials“ ausgerüstet wird. Die Forderung muss sein, dass „Changing Places“ stadtweit eingerichtet werden“.
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