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22.11.19 –
Die GRÜNE-Bezirksfraktion Eimsbüttel setzt sich zusammen mit der CDU-Fraktion für eine Grüne Welle für Radfahrer*innen in mehreren Straßenzügen ein. In der nächsten Sitzung der Bezirks-versammlung wird hierzu der Antrag „Förderung des Radverkehrs: Grüne Welle für gleichberechtigte Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer“eingebracht. Zum einen soll der Straßenzug Müggenkampstraße–Osterstraße–Bundesstraße (als bezirkliche Radverkehrsroute B) und zum anderen Quickbornstraße–Mansteinstraße–Bogenstraße (als Teil der Veloroute 3) eine Grüne Welle erhalten, die sich nach der Geschwindigkeit des Alltagsradverkehrs und nicht des motorisierten Verkehrs richtet. Das Höhenprofil der Straßen soll hierbei Berücksichtigung finden.
Dazu sagt Lisa Kern, Fraktionsvorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN Bezirksfraktion Eimsbüttel: „Städte wie Kopenhagen oder Odense, die schon seit Jahren aktiv den Radverkehr fördern, haben bereits gute Erfahrungen mit Ampelschaltungen, die sich an der Durchschnittsgeschwindigkeit von Radfahrer*innen orientieren, gemacht. Die aktuelle Situation, mit vielen Stopps, verzögert das Vorankommen auf dieser so wichtigen Verbindung von Stellingen bis zur Uni stark. Eine Entschleunigung des motorisierten Verkehrs trägt zu höherer Sicherheit und niedrigeren Emissionen bei. Zudem möchten wir den Anteil des Radverkehrs in Eimsbüttel und Hamburg signifikant erhöhen. Wir möchten stattdessen den Radfahrer*innen eine schnelle und komfortable Verkehrsführung bieten.“
Kathrin Warnecke, Sprecherin im Kerngebietsausschuss der GRÜNEN Bezirksfraktion Eimsbüttel ergänzt:„Zusätzlich finden sich entlang der betroffenen Routen viele soziale Einrichtungen und eine nah an der Fahrbahn gelegene Wohnbebauung. Die Verstetigung des motorisierten Verkehrs ist ein zusätzlicher Vorteil für Eimsbüttel. Die Lärmbelastung wird verringert und die Gefährdung von Fußgänger*innen minimiert.“
Martin Bill, Verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Bürgerschaftsfraktion: „Wir wollen Hamburg zur Fahrradstadt machen. Dafür bauen wir die Radinfrastruktur massiv aus und wollen in der nächsten Legislatur sogar noch eine Schippe zulegen. Bei meinem Besuch in Kopenhagen wurde mir noch einmal eins deutlich: Radwege alleine reichen nicht. Wir wollen das Radfahren ganzheitlich attraktiv machen. Was für Autos eine Selbstverständlichkeit ist, soll auch beim Rad normal werden: eine auf das Rad abgestimmte Ampelschaltung – also eine grüne Welle fürs Rad. Die vorgeschlagenen Trassen sind daher eine sehr gute Ergänzung für die Projekte, die wir in Hamburg beim international renommierten ITS- und Nationalen Radverkehrskongress 2021 prä-sentieren möchten. (ITS = Intelligent Transport Systems)
Auch der Verkehrsclub Deutschland (VCD) freut sich über diesen Vorstoß, so Alexander Montana, Vorstandsmitglied VCD Nord: „Von einer grünen Welle für Radfahrer*innen profitieren auch Linien-busse, da sie mit Haltestellenaufenthalten nahezu die gleiche Geschwindigkeit wie Radfah-rer*innen haben. Darüber hinaus profitieren sie von einer Bevorrechtigung an Lichtsignalanlagen [Anm. GRÜNE-Fraktion: Der Bus löst hierbei im Herannahen ein Grünsignal aus], die der VCD bis 2025 für alle Metro- und Expressbusse fordert.“
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung: Fraktionsgeschäftsführung Bündnis 90/Die Grünen • GRÜNE Bezirksfraktion Eimsbüttel • Methfesselstraße 38 • 20257 Hamburg • Tel: 040–401 42 46 • fraktion@gruene-eimsbuettel.de • www.gruene-eimsbuettel.de
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2019 | AKTUELL | Fahrradverkehr | Kerngebiet | Pressemitteilungen | Verkehr
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