BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

GRÜNE Eimsbüttel

Ein Gesellschaftsjahr – Verantwortung für alle Generationen

06.11.25 – von Till Steffen –

 

Unsere Demokratie lebt vom Mitmachen. Doch der gesellschaftliche Zusammenhalt steht unter Druck – durch Polarisierung, Egoismus und den schwindenden Gemeinsinn. Gleichzeitig wachsen die Aufgaben: Wir brauchen mehr Menschen in Pflege, Bildung, Katastrophenschutz – und auch in der Landes- und Bündnisverteidigung.

Ich bin überzeugt: Eine Gesellschaft funktioniert nicht, wenn sich jeder nur um sich selbst kümmert. Wir haben viele Aufgaben, bei denen wir gemeinsam anpacken müssen. Darum spreche ich mich klar für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr für alle Geschlechter aus – als Pflicht bis zum 28. Lebensjahr, die in verschiedenen Formen erfüllt werden kann. Die Teilnehmenden können ihren Einsatzbereich dabei frei wählen.

Das Gesellschaftsjahr soll drei Bereiche umfassen:

  • Wehrdienst, um die Verteidigungsbereitschaft Deutschlands zu sichern. Angesichts der neuen sicherheitspolitischen Lage in Europa ist klar: Ohne eine generelle Pflicht wird sich die erforderliche Zahl an Dienstleistenden kaum finden.
  • Bevölkerungsschutz, der Feuerwehr, THW, Rettungsdienste und Katastrophenschutz stärkt sowie kritische Infrastrukturen schützt – damit unser Land widerstandsfähiger gegen Krisen wird.
  • Gesellschaftsdienst, mit Einsätzen in sozialen, ökologischen und kulturellen Einrichtungen: in Schulen, Pflege, Jugendarbeit oder Klimaschutzprojekten.

Damit entsteht ein neues Verständnis von Sicherheit: wehrhaft, solidarisch und zivil zugleich. Das Gesellschaftsjahr ist kein Rückschritt zur alten Wehrpflicht, sondern der nächste Schritt zu einer modernen Verantwortungspflicht – für Freiheit, Demokratie und Zusammenhalt.

Das Jahr soll allen etwas bringen, nicht nur der Gesellschaft, sondern auch den Teilnehmenden selbst. Junge Menschen erhalten Orientierung, lernen Teamarbeit, Organisation und Verantwortung – Erfahrungen, von denen sie ein Leben lang profitieren können. Wer sich einbringt, gewinnt an Selbstvertrauen und versteht, wie sehr Freiheit und Demokratie vom Engagement jedes Einzelnen abhängen.

Gleichzeitig soll das Gesellschaftsjahr generationenübergreifend wirken: Auch Menschen, die älter als 28 Jahre sind, sollen dieses Jahr freiwillig absolvieren können und darauf sogar einen Rechtsanspruch haben. Sie erhalten so die Möglichkeit, sich einzubringen, ihre Kompetenzen weiterzugeben und Verantwortung zu übernehmen. Denn Zusammenhalt entsteht, wenn Jung und Alt gemeinsam anpacken: Ein Gesellschaftsjahr verbindet Stadt und Land, Jung und Alt. Es stärkt die Demokratie, weil es Menschen zusammenbringt, die sonst kaum Berührung hätten.

Das verpflichtende Gesellschaftsjahr wäre damit ein Projekt, das unsere Gesellschaft nicht nur stärkt, sondern auch schützt – gegen Spaltung, Gleichgültigkeit und äußere Bedrohungen. Länder wie Finnland oder die Schweiz zeigen, wie das gelingen kann. Wir sollten diesen Weg gehen.

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