Der Name Hagenbeck ist in Hamburg allseits bekannt: traditionsreiches Familienunternehmen, Tierpark, beliebte Sehenswürdigkeit… aber eben auch: wichtiger (post-)kolonialer Erinnerungsort! Bis vor etwa 100 Jahren wurden hier neben Tieren auch Menschen aus kolonialisierten Gebieten in sogenannten „Völkerschauen“ ausgestellt und als exotische Attraktionen präsentiert, z. B. Inuit, Massai oder Singhalesen. Bis heute haben die Betreibenden des Tierparks eine umfassende Aufarbeitung ihres kolonialen Erbes versäumt.
In unserem Rundgang taucht ihr gemeinsam mit Sina Aylin Koriath (Bürgerschaftsabgeordnete für Eimsbüttel) und Dr. Caroline Herfert (Geschichtswerkstatt Eimsbüttel) in die koloniale Vergangenheit Hagenbecks ein und zeigen die die Verflechtung des Unternehmens mit dem Kolonialismus und den damit verbundenen Ausbeutungsstrukturen auf.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung per Mail an veranstaltungen[at]gruene-fraktion-hamburg.de