Nach knapp zehn Jahren Verfahrensdauer hat das Oberlandesgericht Hamm im Mai 2025 ein vielbeachtetes Urteil zur zivilrechtlichen Verantwortung von Großemittenten für die Folgen des Klimawandels gefällt. Im Fall „Lliuya gegen RWE“ hatte der peruanische Bergführer Saúl Luciano Lliuya den Energiekonzern RWE verklagt, da dessen CO₂-Emissionen zur Gletscherschmelze beigetragen hätten und der überfüllte Gletschersee sein Haus in Huaraz gefährden würde. Das Gericht wies die Klage zwar ab, bestätigte jedoch grundsätzlich die Möglichkeit, dass große Emittenten für konkrete Klimafolgeschäden haftbar gemacht werden können – auch über Kontinente hinweg.
Clara Goldmann, eine der Anwältinnen des Klägers, stellt den spannenden Fall vor und spricht mit euch über die Hintergründe, möglichen Auswirkungen und die Rolle der Gerichte beim Klimaschutz. Denn diese Entscheidung gilt als juristischer Meilenstein und hat internationale Aufmerksamkeit erregt. Sie wirft grundlegende Fragen zur Rolle der Gerichte im Klimaschutz, zur Zurechenbarkeit globaler Emissionen und zur Verantwortung von Unternehmen auf.
Wie kann die Infrastruktur in Städten gerecht aufgesetzt werden vom Stadtrand bis ins Zentrum? Der AK Äußere Stadt diskutiert mit euch Ideen und Erfahrungen.
An diesem Mittwoch trifft sich die Stadtteilgruppe Eidelstedt / Stellingen und lädt alle Mitglieder und Interessierten herzlich ein zum Thema "Gerechte Stadtentwicklung".
Gemeinsam hinschauen, verstehen und handeln – gegen Gewalt und für Solidarität. Dieser Abend schafft Raum für Wissen, Austausch und die Kraft des Zusammenhalts.