Der Senat hat am Dienstag, den 6. Dezember Maßnahmen zur Busbeschleunigung vorgestellt, mit denen er Hamburg das „modernste Bussystem Europas“ verschaffen will. Die gebeutelte Metrobuslinie 4 bekommt dabei nur ein Trostpflaster. Der Eidelstedter Platz soll umgebaut werden, um dort die Busabfertigung weniger zu verzögern. Aber was ist mit dem Rest der Strecke? Stefanie Könnecke, Sprecherin für den Regionalbereich Stellingen-Eidelstedt der GAL-Bezirksfraktion Eimsbüttel: „Auf der Kieler Straße zuckelt der Bus mit dem Rush-Hour-Individualverkehr mit, an den Ampeln Sportplatzring und Langenfelder Damm verliert er oft mehrere Ampelumläufe Zeit. Stauumfahrende Abbiegespuren? Busbevorrechtigung? Fehlanzeige!“
Fabian Klabunde, verkehrspolitischer Fraktionssprecher ergänzt: „Auch im Stadtteil Eimsbüttel wären busbevorrechtigte Ampelschaltungen in der Lappenbergsallee oder in der Osterstraße echte Bus-Booster.“ Warum ist dem Senat dieser oft stark verspätete Metrobus nicht so wichtig? Er wird in den kommenden Jahren sogar noch wichtiger, wenn der A7-Deckelbau die Kieler Straße endgültig verstopft und die Stadt jede(n) beknieen wird auf dieser Strecke aufs Auto zu verzichten: Solange die AKN nicht in die Innenstadt fährt, ist die Linie 4 aber die einzige Möglichkeit für die EidelstedterInnen direkt in die Innenstadt zu kommen.
Statt dessen ist die Metrobus Linie 5 die einzige, für die Senat überhaupt konkrete Baumaßnahmen benennen konnte, um Europas meistfrequentierter Buslinie wenigstens ein Bisschen erträglicher zu machen. Fabian Klabunde: „Dass auf dieser Linie allein eine schienengebunden Lösung echte Entlastung bringen könnte, weiß inzwischen die ganze Stadt, nur Bürgermeister Scholz will es nicht einräumen“
Wir laden alle Mitglieder herzlich zur Teilnahme an der Vorstandssitzung ein. Der öffentliche Teil beginnt um ca. 20 Uhr. Wir bitten um vorherige Anmeldung unter kreisverband[at]gruene-eimsbuettel.de
Lukas Tödte von Fair Trade Stadt Hamburg spricht über Fairen Handel und globale Gerechtigkeit. Er stellt das Projekt „Hamburg. handelt. dekolonial?“ vor, das sich kritisch mit den Folgen des Kolonialismus im Handel auseinandersetzt und Lösungen aufzeigt.
An diesem Mittwoch trifft sich die Stadtteilgruppe Eidelstedt / Stellingen und lädt alle Mitglieder und Interessierten herzlich ein.