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Nach zwei Jahren Corona-Pandemie steht Hamburgs Gastronomie mit dem Rücken zur Wand. Auf vielfachen Wunsch möchten GRÜNE- und CDU-Fraktion in Eimsbüttel für dieses Jahr akute Hilfen bieten und für die Folgejahre eine geordnete Verstetigung herbeiführen.
Nachdem Umsatzeinbußen durch die notwendigen Vorsichtsmaßnamen zu Beginn der Pandemie zumindest in Teilen durch zusätzlich im öffentlichen Raum bereit gestellte Außenflächen kompensiert werden konnten, stehen viele Gastronom:innen nun mit dem Rücken zur Wand. Eimsbütteler GRÜNE und CDU haben dazu zahlreiche Zuschriften erreicht und möchten den Gastronom:innen mit einem Antrag die Möglichkeiten schaffen nicht nur Gehwegflächen sondern auch öffentlichen Parkraum zu ihrer Rettung zur Verfügung zu stellen.
Im Jahr 2020 waren es die Eimsbütteler GRÜNEN und CDU, die einen entsprechenden Vorstoß wagten, während andere Bezirke noch zögerten. Zögerliches Verhalten ist nicht geboten, denn es geht um die Abwägung zwischen Existenzen, Lebenswerken, kulinarischer Vielfalt und Arbeitsplätzen auf der einen und öffentlichen Stellplätzen auf der anderen Seite, wie es Nico Thies, Sprecher der GRÜNEN im zuständigen Ausschuss, auf den Punkt bringt. Viele Eimsbütteller:innen loben die Belebung des Straßenraums durch Gastroterrassen ausdrücklich, auch wenn es vereinzelt Kritik wegen gestiegener Geräuschpegel und des provisorischen Charakters mancher Außenflächen gäbe. Laut Verwaltung ließe sich das jedoch lösen, weshalb der Antrag, den GRÜNE- und CDU-Bezirksfraktion für den nächsten Wirtschaftsausschuss anmelden, auch beide Seiten aufgreift: zum einen die unbürokratische und kurzfristige Fortschreibung der Flächen aus dem letzten Jahr und zum anderen die Entwicklung eines Konzeptes für die dauerhafte Verstetigung unter Abwägung örtlicher Begebenheiten. So könne sowohl der Wunsch nach Planungssicherheit der Gastronom:innen als auch der nach Lösungen mit höherem gestalterischem Anspruch zufriedenstellend bedient werden.
Nico Thies, Sprecher der GRÜNEN im Ausschuss für Grün, Nachhaltigkeit, Umwelt, Verbraucherschutz, Wirtschaft und Digitales (GNUVWDi) und Mitglied der GRÜNEN-Bezirksfraktion Eimsbüttel: „Die Lage der Gastronomie spitzt sich nicht nur wegen der Pandemie zu: Sie spüren die Inflation anhand steigender Energie- und Warenpreise. Gleichzeitig ist ein Wettbewerb um ihre Angestellten entbrannt, weil Lieferdienste als neue Arbeitgeber in den Markt eingetreten sind. Wir müssen jetzt helfen, wenn wir nach der Pandemie noch Orte haben wollen, wo wir dann auf ihr Ende anstoßen können.“
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