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Die Wegnahme der Durchfahrtsperren nach dem Auszug des Amerikanischen Konsulats aus dem Gebäude am Alsterufer hat zu Irritationen auch in der Hamburger Presse geführt, die über eine Öffnung der Strecke berichtete. Ist das Straßenstück vor dem Gebäude jetzt wieder für den Kfz-Verkehr freigegeben oder nicht? Selbst dort anwesende Polizist*innen konnten darauf zunächst keine Antwort geben und mussten sich informieren.
Nein, die Straße ist weiterhin gesperrt und die Durchfahrt für Kfz per Verkehrszeichenregelung untersagt und lediglich per Fahrrad oder Fuß zu passieren! Einen dementsprechenden Beschluss hatte die Bezirksversammlung Eimsbüttel bereits am 28. April 2022 gefasst (Drs. 21-2879). Die Sperrung für den Kfz-Verkehr an der Stelle des ehemaligen Konsulats soll dauerhaft bestehen bleiben.
Als Teil der Veloroute 4 bündeln die Fahrradstraße Harvestehuder Weg und ihre Fortsetzung, das Alsterufer, wichtige Pendler*innenströme der Bezirke Eimsbüttel und Hamburg-Nord. Die Qualität dieser Strecke entlang der Alster speist sich aus einem möglichst geringen Durchgangsverkehr. Und davon profitiert schließlich auch der Fußverkehr, da der Radverkehr relativ ungestört die Fahrbahn benutzen kann. Konflikte zwischen Rad- und Fußverkehr lassen sich so wirksam minimieren.
Nun soll gemäß eines Antrags der GRÜNEN-Bezirksfraktion kurzfristig ein für alle Verkehrsteilnehmenden klar verständliches Provisorium herbeigeführt werden, das diesen Bereich – zum einen im Sinne des durchfahrenden Alltagsradverkehrs und zum anderen für eine konfliktfreie Fortbewegung der zahlreichen Flaneur*innen und Jogger*innen, die jeden Tag die Alster nutzen – gestaltet und gleichzeitig den Kfz-Verkehr wirksam unterbindet.
Langfristig soll der Rückbau des Radweges zugunsten eines geräumigeren Fußweges den zahlreichen Fußgänger*innen den benötigten Platz zukommen lassen und ein endgültiger Rückbau der Sicherheitsvorkehrungen den parkähnlichen Charakter des bereits fertiggestellten Teils vollenden.
Um den Radverkehr auch entlang des Harvestehuder Wegs zwischen Alte Rabenstraße und Krugkoppelbrücke zu stärken, sollen leicht verständliche Regelungen erarbeitet werden, um den Durchgangs-Autoverkehr dort wirksam zu unterbinden. Hintergrund sind anhaltende Beschwerden von Alltagsradelnden, die entlang der schönsten Fahrradstraße der Stadt auch sieben Jahre nach ihrer Umgestaltung zu eng von Autofahrenden überholt werden.
Kathrin Warnecke, Vorsitzende der GRÜNEN-Bezirksfraktion und Mitglied im Kerngebietsausschuss (KGA): „Die Qualität der Strecke für die Radfahrenden entlang der Alster entsteht ja gerade durch den möglichst geringen Kfz-Durchgangsverkehr. Deshalb sorgen wir mit diesem Antrag dafür, dass die Durchfahrt vor dem ehemaligen US-Konsulat auch in Zukunft für Kfz gesperrt bleibt und sich die Situation dort durch planerische Maßnahmen sowohl für den Rad- und Fußverkehr weiter verbessert!“
Carl Maria Bohny, Sprecher im Kerngebietsausschuss (KGA) und Mitglied der GRÜNEN-Bezirksfraktion: „Die Durchfahrt weiterhin zu sperren, ist absolut sinnvoll und der Kfz-Verkehr – insbesondere die hohe Frequenz der die Radverkehrsqualität beeinträchtigenden Touristenbusse – soll auch auf der weiteren Strecke entlang der Alster bis zur Krugkoppelbrücke effektiv reduziert werden.“
Foto ©Henning Angerer / Text: Pressemitteilung Grüne Bezirksfraktion
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