GRÜNE-Bezirksfraktion fordert Transparenz bei den Planungen des FC St. Pauli-Nachwuchsleistungszentrums an der Kollaustraße

Bezirkspolitik, betroffene Vereine und Umweltbelange ernst nehmen

In einem Gespräch zwischen Vertretern des FC St. Pauli und der GRÜNEN-Bezirksfraktion Eimsbüttel am vergangenen Donnerstag wurde deutlich, dass das Verfahren rund um die Planungen zur Erweiterung des Trainingsgeländes des Zweitligavereins und eines möglichen Ringtausches anderer Vereine von großer Intransparenz seitens des LIG, des Bezirksamts Eimsbüttel und der Sportbehörde geprägt ist. Die Bezirkspolitik ist in diesen Prozess bisher nur ungenügend eingebunden und der Verein selbst von Behördenseite schlecht beraten worden.
Im zuständigen Ausschuss vorgebrachte Bedenken sind nicht abgearbeitet bzw. entkräftet worden und nach und nach neue Details ans Licht gekommen, die von Seiten der Verwaltung im bisherigen Ablauf nicht offengelegt wurden. Die betroffenen Vereine wie Hamburg Stealers, Hamburg Knights, TSV Stellingen und HFC Falke, mit denen wir GRÜNE seit längerem im Gespräch sind, wurden nicht oder nur am Rande in die Planungen eingebunden. Und eine durch die Planungen notwendige Änderung des Verlaufs der Straße Langenhorst sieht u.a. die Fällung von 20 Bäumen vor, darunter auch Exemplare, die fast 100 Jahre alt sind. Warum diese Straße allerdings in dem Zusammenhang weiter ausgebaut werden muss, wenn ein Großteil des Verkehrs durch neu geschaffene Parkmöglichkeiten an der Kollaustraße und durch den Umzug der Baseballvereine wegfällt, ist mehr als fraglich!
Der Vorwurf, dass die Verwaltung in diesem Verfahren intransparent handelt, steht im Raum. Der von SPD-Senatsseite mit dem Bezirksamt ausgehandelte St. Pauli-Deal wurde zwar ausgiebig öffentlich gefeiert, es wurde allerdings versäumt, die Kommunikation auf Bezirksebene frühzeitig transparent zu gestalten.
Um den FC St. Pauli für die behördliche Intransparenz nicht zu bestrafen und in Erklärungsnot gegenüber der Deutschen Fußballliga (DFL) zu bringen, werden wir auf der morgigen Sitzung des Stadtplanungsausschusses die nächsten Schritte im B-Plan-Verfahren nicht aufhalten, weil wir eine für alle durchsichtige Beteiligung wünschen. Wir werden jedoch deutlich betonen, wo die roten Linien für uns verlaufen. Sollten nicht erhebliche Verbesserungen am vorliegenden Vorschlag hinsichtlich Baumerhalt, Bedenken hinsichtlich der Überschwemmungsgebiete an der Kollau und dem Energiebedarf sowie einer gesicherten Zukunft der anderen Vereine vorliegen, werden wir das B-Plan-Verfahren zu einem späteren Zeitpunkt aufhalten.

Kathrin Warnecke, Vorsitzende der GRÜNEN-Bezirksfraktion: "Wir sehen es als dringend geboten, dass alle betroffenen Vereine, Umwelt- und Naturschutzverbände, Bezirkspolitik und die Planungszuständigen sich an einen Tisch setzen und so gemeinsam konstruktiv an einer für alle Seiten möglichst zufriedenstellenden Lösung gearbeitet wird. Vom Liegenschaftsamt und der Verwaltung erwarten wir, dass sie dieses Ansinnen aktiv unterstützen!"

Ali Mir Agha, Vorsitzender der GRÜNEN-Bezirksfraktion: "Eins sei nochmal klargestellt: Wir begrüßen ausdrücklich eine Zukunft des FC St. Pauli an der Kollaustraße auch unter den veränderten Anforderungen seitens der DFL. Wir möchten lediglich ein transparentes Verfahren, das alle Beteiligten einbezieht und nicht in irgendwelchen Hinterzimmern abgestimmt wird."

 



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