BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

GRÜNE Eimsbüttel

Ehemaliges US-Generalkonsulat zum Ort der Erinnerung an NS-Vergangenheit machen

GRÜNE-Bezirksfraktion empfiehlt Senat den Ankauf des Gebäudes

Aus der Erinnerung verdrängt: Zwischen Alsterufer und Rothenbaumchaussee befand sich von 1933–1945 mit nahezu 50 Institutionen das „Regierungsviertel“ der Hamburger Nationalsozialisten, an welches an nur wenigen Stellen erinnert wird. Über die Verantwortlichen, Nutznießer, Täter und Hintergründe fehlen die Informationen. Die nationalsozialistische Vergangenheit der Stadtteile Harvestehude und Rotherbaum ist bis heute nicht sichtbar.
Der anstehende Verkauf der 1882 und 1893 nach den Plänen von Martin Haller errichteten Doppelvilla am Alsterufer 27/28 bietet nun eine Möglichkeit an diesem historischen Ort ein Dokumentationszentrum einzurichten, um an die Verbrechen zu erinnern, die Gauleiter Karl Kaufmann und die Nationalsozialisten von hier aus begangen haben. Die Freie und Hansestadt Hamburg sollte die Gelegenheit nutzen, dieses Gebäude zu einem öffentlichen Ort des Lernens, Gedenkens und der Dokumentation zu machen.

Susanne Hericks, Antragstellerin und Mitglied der GRÜNEN-Bezirksfraktion: „Ein Dokumentations­zentrum an diesem Ort wäre wichtig, um an diese Zeit zu erinnern, die so gar nicht von hanseatischer Zurückhaltung gegenüber dem Nationalsozialismus geprägt war, wie es gerne dargestellt wurde und noch wird. Sowohl die NS-Schreckensherrschaft als auch der anschließende Umgang der Stadt Hamburg mit dem nationalsozialistischen „Erbe“ bedarf es endlich eines zentral gelegenen Lern-, Gedenk- und Dokumentationsortes, um die Erinnerung an diese Zeit wach zu halten gerade weil immer weniger Zeitzeug*innen berichten können.“

Kathrin Warnecke, Vorsitzende der GRÜNEN-Bezirksfraktion: „Es ist unerlässlich, dass die Geschichte und das Wirken der NSDAP in Hamburg Teil des kollektiven Gedächtnisses sind und bleiben. Vor dem Hintergrund des erneuten Aufkommens faschistischen Gedankenguts in Europa, aber auch in Deutschland müssen wir an die Opfer erinnern und uns zusätzlich intensiv mit den Tätern auseinandersetzen.“



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