Bau der U5 in Eimsbüttel als Chance zur Magistralenentwicklung nutzen

Eimsbütteler Grüne wollen mit weitsichtiger Planung den Bau der U5 mit Maßnahmen zur Stärkung der Klimaanpassung, der Nahversorgungs­zentren und des öffentlichen Lebens vom Theodor-Heuß-Platz bis Siemersplatz und zur U/S-Bahn Stellingen nutzen – und dabei bis zu 600 Bäume pflanzen

Der Bau der U5 auf Eimsbütteler Gebiet ist ein wichtiger Baustein der Verkehrsentwicklung, von dem Eimsbüttel mit insgesamt zehn Haltestellen im Bezirksgebiet profitieren wird. Im Jahr 2019 wurde in Hamburg ein sogenanntes Bauforum zum Thema Magistralen durchgeführt und sich hierbei unter anderem Straßenräumen gewidmet, unter denen künftig die U5 verlaufen wird. Aus bautechnischen Gründen ist es erforderlich, dass der Bau der zehn Haltestellen in offener Bauweise erfolgt. Das bedeutet, dass der Straßenraum aufgerissen, abgetragen und nach Fertigstellung der Haltestelle wiederhergestellt werden muss. Durch die Lage der Haltestelleneingänge beeinflusst die Planung der U5 direkt die Spielräume der künftigen Straßenraumgestaltung an der Oberfläche.
Zwar wird die U5 hier erst in den 2030er Jahren gebaut, doch um einer guten Straßenplanung nichts zu verbauen, gilt es heute schon die Bedarfe der Zukunft zu berücksichtigen.
Dies bietet die große Chance, den oberirdischen Raum an den geplanten Haltestellen neu zu ge­stalten. Eine reine Wiederherstellung des bestehenden Zustandes wäre verschenktes Potential. Eine Neuplanung der Magistralen dagegen bietet eine äußerst günstige Gelegenheit zur Stärkung von Klimaanpassung, Nahversorgungs­zentren und des öffentlichen Lebens auf der ca. acht Kilometer langen Strecke.
Entlang des ge­samten Streckenverlaufs und verstärkt an den Haltestellen wird sich der Platzbedarf für den Fuß- und Radverkehr massiv erhöhen und im Gegenzug die Verkehrsbelastung durch den motorisierten Individualverkehr sowie dessen Platzbedarf erheblich abnehmen. Der dadurch ent­stehende Raum bietet großes Potential u.a. für Straßenbaumneupflanzungen, Entsiegelung und erd­gebundene Fassaden­begrünung im Sinne der Klimaanpassung. Platz, der auch dem Radverkehr zu­gutekommen soll, indem sogenannte Protected Bike Lanes oder Kopenhagener Radwege mitgeplant werden.

Ali Mir Agha, Vorsitzender der GRÜNEN-Bezirksfraktion: „Wir GRÜNE setzen uns für eine weitsichtige Planung auf Basis einer breitangelegten Beteiligung von Bürger*innen, insbesondere Kindern und Jugendlichen sowie der lokalen Wirtschaft ein. Und das Bauforum 2019 kann dabei als Informationsgrundlage dienen, denn dort wurde die Magistralenentwicklung bereits intensiv thematisiert.“

Robert Klein, Sprecher im Ausschuss für Mobilität (AM) und Mitglied der GRÜNEN-Bezirksfraktion: „Wir sehen in dem Milliardenprojekt U5 enorme SynergienDurch anspruchsvoll gestaltete Boulevards sollen Nachbarschaften, die Universität, alle Verkehrsteilnehmer*innen, der lokale Handel und die Gastronomie profitieren. Mit bis zu 600 Bäumen setzen wir Hitzeinseln und Starkregen eine wirksame Maßnahme entgegen – für Freiräume, in denen man sich auch in 50 Jahren noch gerne aufhält.



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