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Die GRÜNE Bezirksfraktion Eimsbüttel beantragt in der morgigen Bezirksversammlung, in Ergänzung zu den 2023 erstmals veranstalteten Jüdischen Kulturtagen in den Sommermonaten ein Stadtteilfest Jüdisches Leben auszurichten, um jüdisches Leben im Bezirk und insbesondere im Grindelviertel noch sichtbarer zu machen.
Als Ort dieses Festes bietet sich der Joseph-Carlebach-Platz an, dessen Grundstück gerade von der Bürgerschaft an die Jüdische Gemeinde rückübertragen wurde. Der Ort, an dem vor 85 Jahren die Bornplatzsynagoge in der Reichspogromnacht geschändet und dann zerstört wurde und wo jetzt wieder eine Synagoge im Herzen des Grindelviertels entstehen soll.
Bereits im Jahr 2021 hat die Bezirksversammlung die Gründung eines Runden Tisches Jüdisches Leben (Drs. 21-1880) beschlossen, der für diese Veranstaltung viele Akteure des jüdischen Lebens und des Grindelviertels zusammenbringen könnte, sobald er eingerichtet ist.
Ein Fest, um dem grassierenden Antisemitismus, der gerade nach den fürchterlichen Terror-Angriffen der Hamas auf Israel am 7. Oktober wieder aus dem – nach Brecht – noch „so fruchtbaren Schoße kriecht“, entgegenzutreten und zu zeigen, dass das jüdische Leben zu unserem Stadtteil (und dem ganzen Land!) dazugehört. Es darf nicht sein, dass Menschen jüdischen Glaubens darüber berichten, ihren Glauben nicht mehr öffentlich zeigen zu können. Eimsbüttel ist der Inbegriff eines vielfältigen und bunten Stadtteils und bietet allen Menschen ein Umfeld, in dem sie friedlich zusammenleben können. Und das soll auch so bleiben!
Ali Mir Agha, Vorsitzender der GRÜNEN Bezirksfraktion Eimsbüttel: „Wir in Eimsbüttel stehen für Toleranz und Offenheit. Und wir bekennen uns zur jüdischen Identität des Grindelviertels. Veranstaltungen wie ein Stadtteilfest, das das jüdische Leben zum Thema hat, sind wichtig, um in diesem vielfältigen Bezirk Brücken über Konfessionen oder unterschiedliche Meinungen hinweg zu bauen und die Menschen wieder zusammenzubringen. Eimsbüttel hat da eine lange Tradition der Vielfältigkeit, die den Stadtteil und ganz Hamburg kulturell, sozial und wirtschaftlich mitgeprägt hat. Wenn wir das jetzt nicht zelebrieren, wann dann?“
Nina Schübel, Kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN Bezirksfraktion Eimsbüttel: „Ein Stadtteilfest Jüdisches Leben auf dem Joseph-Carlebach-Platz auszurichten, wäre ein wichtiges Signal gegen den Antisemitismus und für ein friedliches Miteinander. Die Gebräuche des Gegenübers kennenzulernen, über Sprache, Essen, Musik oder Kunst, hilft dabei, einander näher zu kommen und sich zu verstehen.“
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