Den Kita-Notstand stoppen - die Kita-Versorgung in Hamburg sicherstellen

Wegen des Personalmangels können Kitas die vertraglich vereinbarten Öffnungszeiten immer seltener einhalten und müssen teilweise einzelne Tage, teilweise ganze Wochen schließen. Als Folge dessen müssen Kitas vorrangig Notbetreuungskonzepte entwickeln, statt an Bildungskonzepten zu arbeiten. Immer mehr Kinder können somit nicht angemessen auf Vor- oder Grundschulen vorbereitet werden.
Die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung hat in einer Umfrage herausgearbeitet, dass bei mehr als der Hälfte der befragten Familien die vertraglich vereinbarten Kita-Öffnungszeiten nicht immer eingehalten werden. In einer Umfrage des Paritätischen Wohlfahrtsverbands gaben zudem 60 Prozent der Befragten an, zu wenig Personal in ihrer Kita zu haben, um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. 70 Prozent geben an, regelmäßig Überstunden machen zu müssen. Laut der Barmer Krankenkasse haben Erzieher*innen den höchsten Krankenstand aller Berufsgruppen. Das alles bedingt sich gegenseitig und führt dazu, dass auch Menschen immer häufiger kündigen, die eigentlich gerne in der Kita arbeiten.
Um auf diese Situation aufmerksam zu machen, halten Erzieher*innen inzwischen in vielen Städten unter dem Motto »SOS Kita« Mahnwachen ab. Sie fordern unter anderem einen großen Kita-Gipfel, um die Verantwortlichen in Bund und Ländern in die Pflicht zu nehmen.
Die Grüne Bezirksfraktion Eimsbüttel sieht daher die Notwendigkeit politisch auf die auch in unserem Bezirk vorliegenden massiven Ausfälle bei den Kinderbetreuungszeiten und der vorliegenden Überlastung der Erzieher*innen und Erzieher, zu reagieren und fordert den Senat auf, die Kita-Versorgung auskömmlich zu finanzieren.

Ali Mir Agha, Vorsitzender der GRÜNEN Bezirksfraktion Eimsbüttel: „Der Betreuungsnotstand ist ein gesamt-gesellschaftliches Problem, unter dem Kinder, Eltern und Erzieher*innen enorm leiden. Wir dürfen weder die Familien, noch die Erzieher*innen, die eine so unglaublich wichtige Arbeit für unsere Gesellschaft leisten, im Stich lassen. Es wird Zeit diesem Notstand die notwendige öffentliche Aufmerksamkeit zu schenken. Die Politik muss jetzt reagieren.

Rita Wolf, Mitglied der GRÜNEN Bezirksfraktion Eimsbüttel: „Um die dringend benötigten Fachkräfte für unsere Kitas zu gewinnen und sie dauerhaft zu halten, müssen ihre Arbeits-plätze attraktiver werden, was vor allem heißt: weniger belastend. Da die Stadt Hamburg mit dem Versprechen wirbt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherzustellen, indem verlässliche Kinderbetreuung gewährleistet wird, muss auch die dafür notwendige Finanzierung auskömmlich und dauerhaft im städt-ischen Haushalt sichergestellt werden. Darüber hinaus suchen wir im Bezirk Eimsbüttel gemeinsam mit Beteiligten und Betroffenen nach weiteren Wegen, um den Betreuungsnotstand so schnell und so gut wie möglich zu stoppen.

 



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