Eimsbüttel macht Schule

Empfehlungen der vier Eimsbütteler Regionalkonferenzen liegen vor

19.05.09 –

Die erste Etappe der großen Hamburger Schulreform ist geschafft. Die 22 Regionalen Schulentwicklungskonferenzen haben ihre Empfehlungen für ein optimales schulisches Bildungsangebot abgegeben.
Nach fünf Sitzungen, in denen zum Teil kontrovers diskutiert und zuweilen auch heftig gestritten wurde, haben die meisten Konferenzen schließlich doch ein gemeinsames Ergebnis vorlegen können.
Die Behörde für Schule und Berufsbildung wird auf der Grundlage der RSK-Empfehlungen einen Schulentwicklungsplan erstellen, der die Standorte für Primarschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien festlegt. Ein Entwurf wird noch vor der Sommerpause vorliegen. Alle Gremien, auch die Bezirksversammlungen, haben dann Gelegenheit, bis zum Herbst eine Stellungnahme abzugeben.

Um die Empfehlungen der vier Eimsbütteler Regionalkonferenzen hier im Detail zu würdigen, ist es noch zu früh. Es wird aber schon bei einem ersten Blick auf die veröffentlichten Ergebnisse (Link: RSK-Empfehlungen) deutlich, dass das vielfältige Potenzial, das Eimsbüttels Schullandschaft bietet, nachhaltig weiterentwickelt wird.
Ob individualisierter Unterricht, bilingualer Unterricht, Integrationsklassen oder auch jahrgangsübergreifender Unterricht, Eimsbüttels Schulen haben viel zu bieten und werden ihre Erfahrungen bei der weiteren Gestaltung der Schulreform einbringen.
Ein wichtiges Ergebnis der RSK, das sich in nüchternen Standorttabellen nicht darstellen lässt, ist eine Kultur der Kooperation. Schulen, die bisher kaum Kontakt zueinander hatten, reden miteinander und überlegen, wie sie z.B. die Unterstufe der Primarschule (Jahrgang 4 - 6) gemeinsam gestalten können, damit das Bildungsangebot dort zu den anschließenden Profilen der Stadtteilschulen und Gymnasien passt.

Entgegen vielen Unkenrufen zu Beginn der RSKen, dies sei lediglich eine Alibiveranstaltung, eine wirkliche Beteiligung gebe es nicht, die Gymnasien würden unter die Räder kommen und könnten sich gegen Grundschulen und Gesamtschulen nicht durchsetzen, ist eine Kultur des Dialoges entstanden, in der jede Meinung Platz hatte.

Die Fundamentalopposition, in den Elbvororten besonders lautstark, hat sich in Eimsbüttel vor allem von Schülerseite artikuliert. Die Zweifel, dass längeres gemeinsames Lernen in heterogenen Gruppen, die Ergebnisse verbessern würde, sind allerdings wenig fundiert und eher geprägt von ideologischen Vorbehalten gegen die Schulreform.

Die GAL lädt alle Interessierten zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung am 23.Juni 2009 ein (siehe Kasten). Hier werden vom Leiter der Projektgruppe Schulreform, Dr. Hans-Peter de Lorent, Überlegungen in der BSB für die Schulentwicklung in Eimsbüttel vorgestellt.
Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion.

 

Kategorie

Schulreform

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