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04.06.24 –
Am Sonntag ist es soweit: 350 Millionen EU-Bürger*innen dürfen ihre Stimmen abgeben. In Hamburg sind rund 1,4 Millionen Wahlberechtigte zur Wahl aufgerufen. Hier wählen sie außerdem die Bezirksversammlungen. Da die Wahlunterlagen ganz schön verwirrend sein können, gibt es hier einmal das Wichtigste zusammengefasst.
Für die Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments hat man eine Stimme und wählt damit eine Partei. Das ist der einfache Part in dieser Wahl.
Bei der Bezirksversammlungswahl entscheidet man zunächst über die Mehrheitsverhältnisse (gelber Stimmzettel), indem man seine fünf Stimmen entweder einer Partei oder einer Person gibt oder diese fünf Stimmen auf unterschiedliche Parteien und / oder Personen verteilt. Die Stimmen auf dem gelben Zettel entscheiden, wieviel Prozent (und damit Sitze) eine Partei bekommen.
Auf den roten Stimmzetteln stehen die Kandidierenden der Wahlkreise. Auch hier dürfen insgesamt fünf Stimmen verteilt werden. Man kann sie einer einzigen kandidierenden Person aus dem Wahlkreis geben oder sie auf mehrere Personen aufteilen.
Jede wahlberechtigte Person bekommt vor der Wahl eine amtliche Wahlbenachrichtigung mit einer Wahlberechtigungskarte zugesendet. Diese Karte und ein Ausweisdokument benötigt man am Wahlsonntag.
Eine Übersicht über die Wahllokale gibt es hier. Und wer es nicht schafft, zum Wahllokal zu gehen, konnte hier einen Antrag auf Briefwahl stellen.
Und hier noch ein paar Fun-Facts:
· 45 Prozent der Weltbevölkerung geht dieses Jahr wählen
· 78 Prozent der 447 Millionen EU-Bürger sind im Juni wahlberechtigt; das ergibt rund 350 Millionen Wahlberechtigte
· das Wahlalter wurde auf 16 Jahre heruntergesetzt, daher wählen in Deutschland 3,5 Millionen Menschen mehr als vor fünf Jahren, insgesamt sind es 65 Millionen.
· 34 Parteien und politische Vereinigungen stehen in Deutschland zur Auswahl
· 1,4 Millionen Hamburger*innen sind zur Bezirksversammlungswahl wahlberechtigt
· 194 Fußballfelder könnten mit dem Papier der Stimmzettel für die Bezirksversammlungswahl abgedeckt werden.
Text: Julie Wintzenburg
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