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06.04.22 –
Die Zukunftswerkstatt Lokstedt hat gerade das Projekt SoliSolar gestartet, um in Hamburg die Klimawende auch im Kleinen voranzutreiben – mit Mini-Solaranlagen im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon. GRÜNEN-Mitglied Volker Henkel hat dieses Projekt initiiert und stellt es Interessent*innen gerne vor. Wer Interesse an einer solchen Anlage hat, und sie gemeinsam mit Gleichgesinnten bauen möchte, erhält Infos unter info@ SoliSolar-Hamburg.de
„Wir wollen nicht tatenlos zuschauen, wie der CO2-Ausstoß von Jahr zu Jahr weiter steigt, die Stromrechnung immer höher wird und wir mit unserem fossilen Energieverbrauch Diktaturen und Kriege finanzieren“, sagt Volker Henkel. Darum hat er zusammen mit der Zukunftswerkstatt Lokstedt das Projekt SoliSolar ins Leben gerufen. Die Idee: Mit Mini-Solaranlagen – sogenannten Balkonkraftwerken – wollen sie eine lokale Energiewende von unten starten.
Balkonkraftwerke dürfen ohne Elektriker*innen und ohne Genehmigung angeschlossen werden und können so schnell und unbürokratisch den Strombezug aus dem Netz um bis zu 600 Watt senken. Sie bestehen aus ein oder zwei Solarmodulen, die am Balkongeländer, an der Fassade oder auf ein Gestell montiert und ungefährlich über eine Steckdose angeschlossen werden.
Sich alleine in das Thema Balkonkraftwerke einzuarbeiten, aus den vielen Angeboten auszuwählen und loszulegen, ist nicht einfach. Die SoliSolar-Aktiven helfen sich deshalb gegenseitig mit Rat und Tat. Sie verstehen sich als eine solidarische Selbstbaugemeinschaft, helfen sich und neuen Mitgliedern durch kostengünstige Sammelbestellungen und Hilfe bei der offiziellen Anmeldung oder im Umgang mit Vermieter*innen. Mit einer Solarparty wird der Anschluss des Balkonkraftwerks dann gemeinsam gefeiert. Dazu gibt es allen Grund, denn ein einziges Solarstrom-Modul kann bis zu 250 kWh jährlich erzeugen, dabei 100 kg CO2 einsparen, und es rechnet sich schon nach wenigen Jahren. Für das Klima aber rechnet es sich bereits nach einem Jahr, denn in dieser Zeit produziert es die Energie für seine Herstellung.
Bundesweit gibt es bereits mehrere Solar-Selbstbaugemeinschaften. In Hamburg ist SoliSolar aber die erste Initiative. Anders als bei Elektriker*innen, Dachdecker*innen oder Solarteur*innen steht bei SoliSolar nicht das Finanzielle, sondern der Gemeinnutz und die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Dazu gehört die Verbreitung der Idee einer Energiewende von unten und das nötige Wissen dazu. Manche Selbstbaugemeinschaften haben sich inzwischen als eingetragener Verein organisiert. Sie finanzieren solidarisch – d. h. im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten – und bauen in gemeinsamer Eigenleistung sogar größere Photovoltaikanlagen auf Garagen oder Dächern. Dann unterstützen ggf. auch Elektriker*innen oder andere Fachkräfte.
Lust, mitzumachen? Willst du mit SoliSolar auch ein Balkonkraftwerk bauen und andere dabei unterstützen? Melde dich bei der Zukunftswerkstatt Lokstedt oder unter info@, damit durch SoliSolar viel solidarische solare Energie produziert werden kann. SoliSolar-Hamburg.de
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