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04.12.20 –
Erfreuliche Nachrichten aus Berlin für Eimsbüttel: Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat die Bundesmittel für den Wiederaufbau der Synagoge im Hamburger Grindelviertel freigegeben. Dafür stellt der Bund 65 Millionen Euro bereit. Die gleiche Summe soll aus dem Hamburger Haushalt kommen. Das ist guter Rückenwind für die nun kommende Machbarkeitsstudie, die zeigen wird, wie der Wiederaufbau konkret aussehen kann.
Jede*r Einzelne kann jetzt übrigens seine Unterstützung für das Projekt zeigen. Denn die Initiative zum Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge sucht unter www.bornplatzsynagoge.org bis zum 27. Januar 2021 noch weitere Unterstützer*innen, um ein Zeichen gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben in Hamburg zu setzen. Das Ziel ist es, mindestens 100.000 Unterschriften zu sammeln. Die grüne Bürgerschaftsfraktion hat sich geschlossen an der Unterstützungsaktion beteiligt. Die Videobotschaften sind unter www.bornplatzsynagoge.org/unterstuetzer zu sehen.
Die Synagoge am Bornplatz im Hamburger Grindelviertel wurde 1906 eingeweiht und diente der Deutsch-Israelitischen Gemeinde als Hauptsynagoge. In der Reichsprogromnacht 1938 wurde die Bornplatzsynagoge zerstört und im darauffolgendem Jahr nach einem Zwangsverkauf abgerissen.
Seit 1988 erinnert ein Bodenmosaik auf dem ehemaligen Standort an die Synagoge.
"Nächstes Jahr feiern wir 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Es ist das ideale Jahr, um in Hamburg auch wieder ein sichtbares Zeichen für jüdisches Leben in der Stadt zu verankern. Jüdisches Leben allein sichtbar zu machen reicht nicht, es muss auch in Sicherheit stattfinden können und deswegen gehört zum Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge ganz klar ein Bekenntnis gegen Antisemitismus."
Michael Gwosdz, religionspolitischer Sprecher der Bürgerschaftsfraktion und Abgeordneter für den Wahlkreis Harvestehude-Rotherbaum-Eimsbüttel-Ost
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