30.09.24 – von Olaf Stefanus, Stellingen –

Der 21. September war ein fantastischer Spätsommertag. Und im steeedt, dem Haus für Kultur, Bildung und Begegnung in Eidelstedt, traf die Kreismitgliederversammlung der GRÜNEN Eimsbüttel wichtige Entscheidungen für das kommende Jahr.

Dass nur einen Tag später, bei der Landtagswahl in Brandenburg, die GRÜNEN an der Fünfprozenthürde scheiterten, wirkte freilich wie ein düsteres bestätigendes Echo dessen, was auch in vielen der Wortbeiträge im sonnigen Eidelstedt anklang.

Denn auch wenn die politischen Verhältnisse in Hamburg, ja selbst noch jene im Bund, überhaupt nicht vergleichbar sind mit denen in den ostdeutschen Ländern und Kommunen – die Welt ist eine vollkommen andere geworden seit der Wahl zur 22. Hamburgischen Bürgerschaft 2020 und seit der Bundestagswahl 2021. Wir haben Parteien erstarken sehen, die ganz offen für einen autoritären Führerstaat werben (weswegen Jim Martens dafür plädierte, es doch wenigstens ernsthaft zu versuchen mit dem AfD-Verbot), wohingegen es sich diejenige demokratische Partei, die den Kanzler stellt, tragischerweise sagen lassen muss „unfähig zur Führung“ (Till Steffen) zu sein; wir mussten zur Kenntnis nehmen, dass „die sozialökologische Transformation kein Selbstgänger“ ist (Johannes Scharr). Und sogar dies: dass GRÜNE Politiker*innen aus dunklen Gründen zu einer Art generalisierten Sündenböcken für alles, was gerade schiefläuft, erklärt werden – in demagogischer Verzerrung der Realität, durch böswillige Streuung von alternative facts.

Damit sei nun also der Hintergrund skizziert, vor dem die GRÜNEN in Eimsbüttel sich für die Wahlen 2025 aufgestellt haben.

Der GRÜNE Direktkandidat im Wahlkreis Eimsbüttel für die Bundestagswahl 2025 ist Till Steffen.
Die Wahlkreisversammlung hat ihn mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt, nachdem er 2021 das Direktmandat gegen den Kandidaten der SPD erlangen konnte. Wir hoffen und sind zuversichtlich, dass Till Steffen auch im nächsten Bundestag seine erfolgreiche Arbeit für den Schutz unserer Demokratie und unseres Rechtsstaates fortsetzen kann. Dass er sich für GRÜNE Ziele starkmacht und auch weiterhin entschieden der Tendenz entgegentritt, sich von Rechtspopulisten vor sich hertreiben zu lassen in der Definition der politischen Agenda.  

Für die Wahl zur 23. Hamburgischen Bürgerschaft am 02. März 2025 sind die GRÜNEN Kandidat*innen:

Im Wahlkreis 5 (Harvestehude, Rotherbaum, Eimsbüttel-Ost):
Jan Koriath, Anna Gallina, Gabriele Albers, Lena Schwarzer

Im Wahlkreis 6 (Eidelstedt, Stellingen, Eimsbüttel-West):
Johannes Scharr, Kathrin Warnecke, Sina Aylin Koriath, Michael Gwosdz

Im Wahlkreis 7 (Lokstedt, Niendorf, Schnelsen):
Karola Pauls, Gerhard Delfs, Lisa Kern, Sebastian Dorsch

Auf den vakant gewordenen Frauenplatz im Kreisvorstand der GRÜNEN Eimsbüttel hat die Versammlung die Psychologin
Sandra Borth (rechts) gewählt. Sie wird sich zusammen mit Christine Velmede (links) künftig vor allem dem GRÜNEN Frauen-Empowermentprogramm widmen.

Auch die Positionen im GRÜNEN Landesausschuss, diesem wichtigen Koordinierungsorgan für die Kommunikation zwischen Bezirksgruppen, Parteivorstand und Bürgerschaftsfraktion, wurden für die Jahre 2025 und 2026 neu beziehungsweise wiedergewählt: Claudia Dreyer, Annika Pfeifer, Tim Steinbach, Carsten Schmela (Ersatzdelegierte: Juliane Papendorf, Kathrin Warnecke, Jim Martens, Matthias Zeimer).

Und schließlich fanden auch Wahlen der Sprecher*innen für die Stadtteilgruppen statt. Die neuen Sprecher*innen sind:

Kerngebiet: Ruth Brovtchenko, Johannes Scharr

Stellingen-Eidelstedt: Daniela Neske, Julia Cammarota, Olaf Stefanus

Lokstedt-Niendorf-Schnelsen: Claudia Dreyer, Ingrid Donker

Schlussmotto angesichts stürmischer Zeiten für GRÜNE Positionen: „Stabil bleiben“
(Kathrin Warnecke)

Text: Olaf Stefanus / Fotos: Henning Angerer