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26.03.21 –
Insgesamt 24 Bäume sollen auf der Veloroute 14 gefällt werden, für einen kurzen Abschnitt Radschutzstreifen entlang der Heidlohstraße zwischen A7-Deckel und Sellhopsweg. Eine Planung der alten Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI), die massiv Kritik hervorruft und auch Radfahrende kaum zufriedenstellen würde. Die Grün-Schwarze Koalition hatte die Planung schon im Februar 2020 in Frage gestellt und vorgeschlagen, den Radverkehr durchgehend bis zum Sellhopsweg im Mischverkehr auf der Straße zu belassen: So könnten insgesamt 13 Bäume erhalten bleiben und die Radfahrenden erhielten eine kontinuierliche und damit komfortablere Streckenführung. Um die Sicherheit sowohl für den Radverkehr auf der Veloroute als auch für die anliegenden Wohnanlagen für Senior*innen und die Schüler*innen der Grundschule Röthmoorweg zu gewährleisten, sollte hier Tempo 30 eingerichtet werden. Zusätzlich würde ein Kreisverkehr an der Kreuzung Heidlohstraße/Röthmoorweg das Einfädeln in den Mischverkehr sowie eine Temporeduktion baulich unterstützen.
Anna Hampe, zugewählte Bürgerin der GRÜNEN-Fraktion und Vorsitzende des Mobilitätsausschusses der Bezirksversammlung Eimsbüttel: „Als Radfahrerin brauche ich kein kurzes Stück Radschutzstreifen und wäre über eine durchgehende Führung bei Tempo 30 deutlich glücklicher. Toll wären auch Fahrradpiktogramme, wie sie für die Elbchaussee vorgesehen sind. Für Radfahrende ist die sichere Gestaltung von Kreuzungen wichtig. Daher sehe ich den dringenden Handlungsbedarf an der großen Kreuzung Heidlohstraße/Sellhopsweg/Frohmestraße. Für Radfahrende fehlt hier die dringend benötigte Radinfrastruktur – trotz Ausweisung als Veloroute und der Straßenbelag ist im schlechten Zustand.“
Dazu ergänzt Sebastian Dorsch, Sprecher von Bündnis 90/Die GRÜNEN für Lokstedt/Niendorf/Schnelsen: „13 Bäume zu fällen und noch dazu für eine unzureichende Rad-Infrastruktur ist nicht zeitgemäß: Wir dürfen nicht zulassen, dass hier Klimaschutz und Mobilitätswende gegeneinander ausgespielt werden – nur damit dem KFZ-Verkehr sein vermeintliches Anrecht auf Tempo 50 erhalten bleibt. Auch an der Kreuzung Heidlohstraße/Wählingsweg sollte die Planungsvariante den Vortritt erhalten, die die fast 90 Jahre alte Linde an der Kreuzung erhält. Wir setzen uns dafür ein, dass die Planung unter der Verantwortung der neuen Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) überarbeitet wird, um möglichst viele Bäume zu erhalten und mehr Sicherheit für schwächere Verkehrsteilnehmer*innen zu schaffen.
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